Race Reports

World Cup Nove Mesto Na Morave, Czech Republic, May 12-14

XCC 9th place

XCO 15th place

Den ersten Weltcup des Jahres beendete ich auf dem 9. Rang im Short Track und auf dem 15. Rang im Cross Country. Ich konnte dem Rennen nicht viel Gutes abgewinnen, daher halte ich mich hier kurz und sage einfach eines: Fokus nach vorne!

Nun hatte ich bereits eine wertvolle Woche zu Hause, die mir wahnsinnig gut gefallen hat. Ich konnte mit meinem Vater gut trainieren und Zeit mit Luca verbringen. Letzte Woche in Tschechien konnte ich bereits auf hervorragende Unterstützung von Edi Telser, unserem Nationaltrainer, zählen. Diese Woche hatte ich gute Telefongespräche mit Tim Vanderjeugd, meinem “Chef” aus Amerika, sprich dem Marketing Manager von Trek. Ausserdem habe ich meine ganze Familie getroffen, die immer noch meine allergrösste und wichtigste Stütze ist. Und sogar meine Freunde durfte ich wiedersehen! Nun fühle ich mich schon wie ein neuer Mensch und um Welten besser. Froh, wo ich bin, und fröhlich und mit frischer Moral auf dem Weg nach vorne!

HC Chur, Switzerland,
May 8

7th place

Ich war richtig froh, endlich wieder ein Rennen zu fahren. Erstmals dieses Jahr (und es ist jetzt Mai….!) waren wir mit dem kompletten Team von Trek Factory Racing vor Ort. Ich würde gerne mehr Rennen mit dem ganzen Team fahren und mit allen Leuten unterwegs sein, wie wir auch am Weltcup unterwegs sind. Jedoch kann ich auch verstehen, dass das Team nicht für jedes “kleine” Rennen den Mechaniker aus Californien, den Team Manager aus Colorado, den sportlichen Leiter aus Spanien, die Physiotherapeutin aus Südafrika und so weiter einfliegen will. Wir sind nun mal ein internationales Team; 3 von 7 Rennfahrern sind aus den Vereinigten Staaten und dementsprechend sind auch unsere Betreuer nicht in Zentraleuropa wohnhaft. Folglich fokussiert sich unser Team auf die Weltcups, und wenn wie diese Woche in Chur ein Rennen sieben Tage vor dem Weltcup liegt und wir das im gleichen Atemzug mitnehmen können, dann machen wir das - was mich sehr freut!

Dem diplomatischen Geschick zuliebe werde ich mich nun nicht über die Strecke in Chur auslassen; sagen wir es mal so, nicht jede Strecke kann super sein! Strecke hin oder her, ein guter Formtest und ein hartes Rennen sollte es auf jeden Fall werden. In der ersten Runde konnte ich dem Tempo der Spitzengruppe gut folgen, doch bereits anfangs zweiter Runde musste ich mein eigenes, langsameres Tempo anschlagen. Je länger das Rennen ging, desto besser fand ich meinen Rhythmus. Ähnlich dem Rennen in Marseille und auch Haiming kam ich, je länger das Rennen ging, besser in Schwung und vor allem der Spitze des Rennens wieder viel näher! Eingangs der letzten Runde schloss ich gar zur Gruppe um Rang 2-6 auf. Meine Teamkollegin Evie Richards hatte sich bereits zu Beginn des Rennens alleine abgesetzt und fuhr mit einer super Form dem Sieg entgegen. Ich musste dann in der letzten Runde die Gruppe doch wieder ziehen lassen. Den Turbo-Knopf scheine ich einfach noch nicht gefunden zu haben; diese Fähigkeit, nochmals einen Gang höher zu schalten im Finale. So fuhr ich im “Standgas”-Modus so schnell ich noch konnte ein letztes Mal den Berg hoch und runter zum Zielbereich. Am Ende war es Rang 7 für mich.

Meine Form ist nicht top im Moment und daran kann ich auf die Schnelle nichts ändern. Alles was mir bleibt, ist, mich möglichst gut zu erholen für Nove Mesto und danach einen super Trainingsblock zu haben vor dem Weltcup Lenzerheide. Nun freue ich mich auf eine wahnsinnig tolle Strecke in Nove Mesto, voller Wurzeln und Steine, auf viel gute Erholung vor dem Rennen und wer weiss, vielleicht taucht plötzlich noch der Turbo-Schalter in meinen Beinen auf. :-)

HC Haiming, Austria,
April 16

2nd place

Die Strecke in Haiming ist ungefähr das Beste, was man sich nur menschenmöglich als Mountainbikestrecke vorstellen kann. Einfach genial! Wurzeln, wohin das Auge blickt; Aufstiege und Abfahrten wechseln sich in kürzester Folge ab. Nur schon im Training ist es ein Vergnügen, diese Strecke zu fahren, und im Rennen mit Renntempo ist es einfach fantastisch. Ich freute mich sehr, konnte ich den Wettkampf mit dem Swiss Cycling Nationalteam machen. Alles war perfekt und tiptop organisiert und hat von Anfang bis Ende gepasst. Es ist einfach schön, sich so auf die Leute rund um einen herum verlassen zu können. Meine Eltern kamen auch nach Haiming zum Zuschauen, was mich riesig gefreut hat.

Ich fühlte mich wirklich gut während dem ganzen Rennen und konnte mein Tempo fahren. Es war richtig schön, ein gutes Rennen fahren zu können! Gleich nach dem Start fand ich mich an zweiter Position hinter Laura Stigger wieder, und lustigerweise blieb das genau so bis zum Zielstrich. Laura setzte sich schon bald ab und hatte mal über anderthalb Minuten Vorsprung. Gegen Rennende konnte ich richtig aufdrehen und schloss die Lücke faaaaaast ganz - Laura fand nochmals ein letztes bisschen Energie und konnte sich gerade noch bis ins Ziel retten. Am Schluss trennten uns nur noch 9 Sekunden. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen und freue mich jetzt richtig, meine Form weiter aufzubauen und hoffentlich bald wieder um den Sieg mitfahren zu können!!

HC Marseille, France, March 26

6th place

Marseille war mein erstes Rennen des Jahres mit einem kleinen Teil meines Teams (3 von 7 Fahrern), Trek Factory Racing. Die Strecke in Frankreich kannte ich nicht; es war cool, einen neuen Parcours zu entdecken. Es gab auf der sehr steinigen und technischen Strecke nur wenige Stellen für ein Überholmanöver, und wie mir nach dem Rennen bewusst wurde, hätte ich diese konsequenter nutzen müssen. Der fünfte Rang wäre wohl drin gelegen, doch ich liess mich in der letzten Runde noch übertölpeln.

Sowieso war ich während dem ganzen Wochenende nicht recht bei mir. Ich fühlte mich gehetzt und nervös, was ich so gar nicht kenne von mir. Beim Einfahren flog mir ein Blütenpollen ins Auge und verfing sich in meiner Kontaktlinse. Ich sah einfach nichts mehr auf dem rechten Auge. Üblicherweise habe ich immer Augentropfen bei mir, doch heute hatte ich sie in meiner Zerstreutheit vergessen einzupacken. Mit Wasser lässt sich bei Linsen nichts ausrichten, und so stand ich halb blind an der Startlinie. Nach anderthalb Runden flog die Linse dann ganz aus meinem Auge und ich sah fast gar nichts mehr. Folglich nahm ich die felsigen Singletrails “auf gut Glück” in Angriff. Je länger das Rennen ging, desto besser begann ich mich zu fühlen und allmählich fand ich ins Rennen. In der letzte Runde erblickte ich auf einmal wieder andere Fahrerinnen vor mir. Ich konnte noch 3 überholen und fuhr die schnellste Rundenzeit! Das hat mir wieder Moral gegeben. Mit Anne Tauber konnte ich ein wunderbar angenehmes Ausfahren machen und so verliess ich das Renngelände mit einem viel besseren Gefühl, als ich es antraf.

HC Gränichen, Switzerland, March 19

3rd place

Anders als in den meisten anderen Jahren, wo ich meine Rennsaison Mitte Februar begann, habe ich mich dieses Jahr bewusst dafür entschieden, meine Saison später zu starten. Der Grund war für mich ganz offensichtlich, nämlich, dass die Weltcupsaison erstmals bis Anfangs Oktober gehen wird und erst im Mai anfängt, während sie letztes Jahr anfangs September zu Ende war und im April losging. Die logische Konsequenz für mich war, auch meinen Rennstart und meinen ganzen Aufbau einen Monat nach hinten zu schieben. So werde ich hoffentlich auch im Oktober noch heisshungrig auf Siege und voller Energie an der Startlinie stehen.

Kurzfristig gesehen war das Gefühl jedoch nicht besonders rosig. Die gesamte Konkurrenz fuhr bereits seit 6 Wochen oder mehr Rennen, womit ich mich nun abfinden musste. Ich versuchte, mich so gut wie möglich im Wettkampf zu halten, aber es war definitiv eher ein “sich retten” als das Rennen mitzubestimmen. Gemeinsam mit Nicole Koller war ich während fast der ganzen Renndauer unterwegs. Ich wusste nicht einmal mehr, wie es ging, für die Ziellinie zu sprinten, und so beendete ich das Rennen knapp hinter ihr auf dem dritten Rang. Es war bestimmt nicht das aufstellendste Wochenende, doch irgendwo musste ich anfangen und so sehe ich es als gelungenen ersten Schritt Richtung Weltcupsaison.

Trofeo Ponente in Rosa, Italy, March 7-11

1st place General Classification
1st place Points Classification
2 Stage wins

The Swiss Cycling national team gave us the opportunity to race a road stage race before the mountain bike season kicked off. It was the perfect training week for me with hard racing and so much fun! Thank you to Edi Telser and all our staff for the great work all week long. I could win the first stage with an attack in the last 20km. I had a gap of 1:15min but then  dropped my chain and couldn’t get it back in! Luckily our mechanic Nicolas was there and could put it back in (the only mechanic who ever had to do this while running ;)). I managed to bring 32 seconds to the finish line, which was just enough after yesterday’s team time trial to take over the pink leader’s jersey - by 1 second! The next day the bunch stayed together until the finish line. It wasn’t our plan to go for the sprint but I found myself in the perfect position and went for it. I won! That was pretty cool. The profile of the last stage consisted of 3 big mountains. I was suffering from the beginning! We didn’t play the tactics perfectly, actually our team tactics were miserable on that day. With a lot of luck and the last piece of energy I managed to reach the finish line in 6th place and could win the overall classification and the pink jersey - with 3 seconds to spare! What a week!

See you at the races!

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